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Indsendt: 14. jan. 2024 kl. 14:31
Opdateret: 20. mar. 2024 kl. 10:00

Der erste Teil der bekanntesten Ubisoft-Spielreihe.

Ist er nun gut oder schlecht? Schwer zu sagen, die Meinungen gehen auch auseinander. Als er herauskam, war er wohl schon was besonderes. Rückblickend weiß man, dass es in vielerlei Hinsicht besser gemacht werden hätte können.

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Geschichte

Es gibt eine Rahmenhandlung in der der harmlose Desmond Miles entführt und dazu gedrängt wird, sich in einem futuristischen Gerät, dem Animus, an Ereignisse eines seiner Vorfahren, zu erinnern.

Diese "eigentliche" Handlung spielt im "Heiligen Land" des Jahres 1192 mit Kreuzrittern, Muslimen und eben auch Assassinen wie Altaïr Ibn-La’Ahad, den wir spielen. Auch wenn alles Erinnerung ist, müssen wir uns doch ziemlich anstrengen, diese "richtig" zu machen.

Die Geschichte ist OK, aber auch nicht mehr. Also jedenfalls kann man in der "eigentlichen" Geschichte ziemlich schnell ahnen, was los ist und dann zieht sich alles doch in die Länge. Immerhin hat man im Director's Cut (?) eine verbesserte Schnellreise eingebaut, aber auch in den einzelnen Städten läuft es im Großen und Ganzen immer ähnlich ab.

Die einzelnen Opfer unserer Attentate erzählen wenigstens interessante Geschichten bevor sie sterben, die einem die Ambivalenz von "Gut" und "Böse" vor Augen führt, aber auch das wiederholt sich halt etwas zu oft.

Ich denke, die Geschichte zielt deutlich auf eine Fortsetzung ab, die dann ja auch kam.

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Gameplay

Die Hauptquest besteht aus immer ähnlichen Abläufen, in denen wir, unserem "Beruf" entsprechend, Attentate ausführen müssen. Dazu erkunden wir erst ein wenig die Stadt, sei es Akkon, Jerusalem oder Damaskus, am besten, indem man die berühmten Ubisoft-Türme besteigt, was einem die Umgebung "aufdeckt", in unserem Fall zeigt, wo wir Informationen erhalten, indem man kleine Aufgaben erledigt.

Hat man genügend Informationen, kann man das eigentliche Attentat ausführen und kehrt anschließend zum Hauptquartier zurück.

Die Aufgaben an sich sind nicht sonderlich schwer. Man muss ein paar Leute umbringen oder verprügeln, auch Einsammeln von Objekten oder auch das Rennen von A nach B kommt vor. Manche Aufgaben sind unter Zeitdruck, manche nicht.

Unangenehm wird es, wenn man entdeckt wird, man also als Assassine entlarvt wird. Denn dann stürzt sich jeder, der ein Schwert hat, auf dich und jagd dich ohne Unterlass. Diese Jagdszenen, die oft wensentlich länger dauern als die eigentliche Aufgabe, gingen mir mit der Zeit dermaßen auf den Keks, dass ich das Spiel schon abbrechen wollte.

Mit der Zeit werden die Gegner auch immer alerter, immer mehr und aggressiver. Manchmal braucht man die nur schief anschauen und schon geht es wieder los. Alle umbringen ist irgendwann unmöglich, man wird aber oft eingekeilt, eine Zuflucht muss man auch erst mal erreichen ohne dass irgendwer sieht, dass du dich gerade versteckst und bestimmt hüpft, springt und klettert unser Altaïr oft nicht so, wie wir es wollen.

Am Ende wird es dann für mich einfach zu schwer.

Die Nebenaufgaben sind nach der hier wohl entwickelten "Ubisoft-Formel": die frei erkundbaren Städte (und auch die etwas schlauchartigen Landschaften dazwischen) sind übersät mit Sammelobjekten, von denen man die ersten ziemlich schnell findet, alle zu finden aber überaus aufwendig wird. Einige Fahnen sind wirklich gut versteckt. Hat man aber welche übersehen, wird es sehr schwer, diese noch zu lokalisieren.

Deutlich einfacher ist es da schon, alle Türme zu besteigen, weil man die schwerlich übersehen kann.

Hätte ich dieses Spiel früher gespielt, ich hätte wohl alles eingesammelt und erledigt, weil es simpel und suchtfördernd ist. Aber es sind nur schlichte Sammelaufgaben und das habe ich mir jetzt nicht mehr angetan.

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Technik

Mir ist das Spiel etwa zwei Mal abgestürzt. Vermutlich dann, wenn gewisse Aufgaben durch Bildschirmtode länger als nötig gedauert haben.

Die Grafik ist auch heute noch recht ansehnlich. Aufgefallen ist mir, dass es, anders als in späteren Teilen der Reihe, es kaum individuelle historische Bauwerke zu entdecken gibt. Lediglich die berühmte Kuppel des Felsendomes konnte ich ausmachen. Die NPC's sehen sehr häufig wie eineiige Zwillinge aus. Die Animation geht so.

Der Sound ist recht gut. Die Sprachausgabe auf Deutsch passt. Eine Stimme war aber ziemlich seltsam (ich meinte, sie zu kennen, weiß aber nicht genau).

Die Steuerung ist nicht optimal. Das geringste Problem war, dass die Tastenbelegung des Xbox-One-Controller, obwohl erkannt, nicht gepasst hat (bspw. war die B-Taste die Y-Taste). Dann ist halt auch erstmal unklar, was Taste 4 oder Taste 9 ist.

Das Hauptärgernis ist im Spiel, wenn die Figur eben nicht das tut, was man gerne will. Mal will er nicht weiter klettern oder hüpft in die falsche Richtung. Die Modi, die man mit LB und RB einschaltet, sind auch nicht deutlich erkennbar. Ist man jetzt in diesem Modus? Mal muss man die Taste halten, mal nur drücken.

Das kriegt man in ruhigen Momenten schon hin, aber wenn es gerade brennt ist es manchmal schon übel.

Sonstiges

Ich habe etwa 16h für einen Durchgang benötigt, wobei ich allerdings die ganz letzten Kämpfe nicht mehr gemacht und auf Nebenquests verzichtet habe.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 6/10.

Historisch gesehen ein Meilenstein und für wenig Geld zu haben, aber kann man heute auch gut überspringen.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine ähnliche Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier, negativ hier, positiv dagegen hier.

Die Assassin's-Creed-Reihe:
Assassin's Creed
Assassin's Creed II
Assassin's Creed Brotherhood
Assassin's Creed Revelations
Assassin's Creed III Remastered
Assassin's Creed Liberation (Remastered)
Assassin's Creed IV Black Flag
Assassin's Creed Freedom Cry
Assassin’s Creed Rogue
Assassin’s Creed Unity
Assassin’s Creed Syndicate
Assassin’s Creed Origins
Assassin’s Creed Odyssey
Assassin’s Creed Valhalla
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7 kommentarer
Yenzear 15. jan. 2024 kl. 2:59 
:steamthumbsup:
Keks 14. jan. 2024 kl. 23:57 
Vielen Dank an Euch und für eure hilfreichen Rückmeldungen!
OMNICRON (inactive) 14. jan. 2024 kl. 23:32 
ich stimme dir da absolut zu und du hast es in der review vortrefflich bechrieben. so wirklich spaß an dem spiel hatte ich auch nicht und würde es auch nur als geht so bis ok beschreiben. vielen dank :thumbsup:
bertkli 14. jan. 2024 kl. 17:57 
Tolle Rezi mal wieder und ich wollte das auch mal nachholen, aber die Bedienung hat mich auch sehr genervt, bis ich irgendwann aufgab. Vielleicht mal mit nem Remake oder so...
Weltraumkatze 14. jan. 2024 kl. 16:30 
Sehr schöne Rezension :steamthumbsup:
Keks 14. jan. 2024 kl. 14:59 
Danke. In dem Fall eine längere Durststrecke. Ich hoffe, mir gefallen sie besser.
Badseb 14. jan. 2024 kl. 14:53 
Die Teile der Serie bis Odyssey gefielen mir überhaupt nicht. Aber Schöne Rezension. :104: