Recent reviews by Seranor

Negativ:
Always online war von Anfang an eine ausgesprochen dumme Idee und trotz Kritik aus der Community, die sich bereits lauthals darüber beschwert hatte und Probleme hat kommen sehen, wurde nichts geändert.
Ergebnis: Am Release funktionieren die Server nicht, Tage später muss ich immer noch 6 mal in die Spielersuche um einen Heist zustarten, weil ich davor ständig eine Fehlermeldung bekommen habe, anschließend habe ich ingame nicht mein stealth-Loudout obwohl ich es richtig ausgewählt habe und da nach start der Lobby kein Wechsel des Loadouts bei Neustart mehr möglich ist, muss ich erneut in die Warteschlangen-Hölle der Spielersuche.
Wenn ich mit Freunden spielen will, kann sich einer ständig nicht mit den Servern verbinden oder wenn wir nach 60min failen endlich kurz vor Ende des Heists sind, ist die Lobby auf einmal nicht mehr erreichbar und wir alle fliegen raus.

Ansonsten fehlen viele Features, welche Payday 2 hatte, wie etwa Wechsel des Loadouts beim Neustart der Mission (siehe oben) und die Möglichkeit meine Loadouts zu benennen habe ich bisher nicht gefunden, aber das war bei Payday 2 auch irgendwie unintuitiv also vll bin ich auch zu blöd. Der Verzicht auf das Endeckungsrisiko und die Perk-Decks finde ich ehrlich gesagt auch sehr schade, da ich dadurch in Payday 2 immer das Gefühl hatte, wirklich sehr verschiedene Spielweise zu haben. Insgesamt habe ich nicht das Gefühl meinen Charakter von den Skills und der Ausrüstung so individuell ausgestalten zu können wie in Payday 2, durch begrenzte Waffenauswahl, den Verzicht auf Nahkampfwaffen und eben den oben genannten Features wie Entdeckungsrisiko und Perk-Decks.

Warum man ebenfalls auf die Auswahl der Heists über Crime.net verzichtet hat, verstehe ich auch nicht. Ich fand diese Art und Weise der Lobbyerstellung immer sehr atmosphärisch und immersiv. Schade drum. Jetzt ist es eine langweilige unkreative Diashow, in der ich mich von links nach rechts durch scrolle bis ich bei meinem Heist bin. Muss sowieso zwangsläufig irgendwann mal überarbeitet werden, wenn Payday 3 irgendwann mit Payday 2 und seinen knapp 80 Heists konkurieren will. Oder man muss halt 1 Minute nach rechts scrollen...wäre bei der Serverwartezeit auch nicht mehr schlimm.

Positiv: Der Soundtrack ist wie gewohnt geil und atmosphärisch. Der Verzicht auf langweilige Missionsziele wie das ständige minutenlange aufbohren von Tresoren und der Weiterentwicklung des Stealth-Systems mit öffentlichen, privaten und gesicherten Bereichen und den erweiterten Möglichkeiten im Erkundungsmodus (also noch ohne Maske) ist sehr interessant. Auch neue Erschwernisse wie eine Leitende Wache und verändertes Patrouillen-Verhalten der KI machen die Heists wie gewohnt sehr lustig und herausfordernd.

Sidenote: Ich weiß nicht genau, was sich bei den Skills teilweise gedacht wurde. Warum ich mit einem bestimmten Skill einfach vorne im Juwelier mit dem Schweißbrenner hantieren kann ohne das Zivilisten Alarm schlagen ist einfach dämlich und immersionsbrechend. "Entschuldigungen Sie guter Mann, können sie zur Seite treten, damit ich den Schaukasten mit meinem Schweißbrenner aufschweißen kann. Trust me, I'm an engineer. Danke vielmals und einen schönen Tag noch. (geht mit Tasche voller Juwelen aus dem Geschäft)"

Fazit:
Man muss natürlich sagen, dass ein Payday 3 natürlich im Umfang nicht mit einem Spiel mithalten kann was über zig Jahre hinweg 100 DLC bekommen hat und mehrere komplette Überarbeitungen des Skill-Systems. Warum man aber zwingend wieder gefühlt bei Null anfängt und alles rauswirft, was man sich über Jahre erarbeitet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Und wenn man zumindest die Server gescheit hinkriegen würde und man auch offline spielen könnte, wäre ich auch bereit gewesen über vieles erstmal hinweg zu sehen und dem Game Zeit zu lassen sich zu entwickeln. Aber so hat es Payday 3 geschafft eine meiner einzigen negativen Reviews zu bekommen, die ich jemals geschrieben habe (eben weil ich Payday 2 so liebe).

Sehr gutes Rollenspiel mit vielen Entscheidungsfreiheiten, um Probleme zu lösen bzw. in der Story weiterzukommen, einer wunderschönen Atmosphäre (auch wegen dem Soundtrack) und einigen taktischen Herausforderungen.
+ Charaktere können nach dem ersten Akt jederzeit komplett umgeskillt werden, sodass man in einem Run problemlos völlig verschiedene Rollen spielen kann (Magier, Tank, Assassine, Fernkämpfer etc.)
+ viele Entscheidungsfreiheiten, um in der Story weiter voranzuschreiten
+ taktisch anspruchsvolle Kämpfe (gute Gegner-KI), wenn man die KI nicht absichtlich mit Chesse-Methoden bekämpft
+ auch beim 5-6 Run entdecke ich noch neue Sachen oder Kleinigkeiten, welche sich durch vorherige Entscheidungen verändert haben
+ lange Spielzeit, sofern man die Welt auch erkundet und nicht nur die Story rushed
+ vielfältige Charaktergestaltungsmethoden durch verschiedene Attribute, Talente, Fähigkeiten (rum experimentieren mit verschiedenen Builds ist sehr spannend --> z.B. Necromancer Knight Reflect Build )
+ viele unterschiedliche Aktivitäten auf der Map zu finden
+ Das Finale der Story ist sehr atmosphärisch und kann je nach Entscheidungen und persönlichen Charakterquests sehr unterschiedlich verlaufen

- Nebenquest sind zwar interessant und abwechslungsreich allerdings auch stets kurz und weniger tiefgreifend (kein Vergleich mit Nebenquest's aus Baldurs Gate 2)
- Story ist nicht unbedingt innovativ oder besonders aufregend (gibt zwar einen Plotttwist, aber insgesamt hat die Story mich nicht so mitgerissen. Ausnahme ist das Ende :)
- Einige Klassen scheinen sehr overpowered (Assassinen und Fernkämpfer sind (insb. bei einem Lone Wolf Run-Gruppengröße nur 2 statt 4) unglaublich stark. Wenn man einen Magier spielt fühlt man sich dann schon sehr useless...gerade wenn man extrem viel nachdenken muss für gute Plays und trotzdem nicht annähernd die Wirkung eines Assassinen hat.
- das Spiel belohnt leider nicht wirklich heterogene Gruppen. Gegner haben stets eine physische und magische Rüstung und erst, wenn diese weg ist, kann die Lebensenergie direkt angegriffen werden. Wenn man einen Magier in der Gruppe hat, hat dieser kaum Chance irgendwo durch die Rüstung zu kommen, bevor der Gegner nicht von den Nahkämpfern oder Bogenschützen zerlegt wurde. Dadurch werden Magier ziemlich useless und sind eigentlich nur noch für buffen gut. Die Stärke der Magier (crowd controlen) kommt dann ebenfalls kaum in Frage, da der cc von der magischen Rüstung abgewehrt wird

Insgesamt kann ich das Rollenspiel jedem weiterempfehlen, der ein gutes Rollenspiel zu schätzen weiß und Spaß hat eine reiche und vielfältig bestückte Welt zu entdecken.
Klare Kaufempfehlung

Schönes, wenn auch kurzes Spiel. Aber für ein/zwei lustige Rätselabende mit einem Kumpel auf jeden Fall sehr cool. Rätsel sind schwer genug, dass man hin und wieder schon nochmal nachdenken muss, aber nicht zu schwer, sodass man an einem Rätsel 1-2 Stunden hängt.

Ist ein wirklich cooles und nicht ganz leichtes Game. Wenn man die ersten Spiele spielt und noch nichts weiß, kriegt man relativ schnell seine Fehler zu spüren. Ein kleiner Fehler kann schnell zum Game Over in einer Runde führen und ich bin mehr als nur einmal genervt und sauer aufgestanden, wenn ich es wiedermal verkackt hatte. Aber dennoch fange spiele ich regelmäßig wieder ein Spielchen. Der Reiz der Herausforderungen durch die höheren Schwierigkeitsgrade sorgt immer wieder dafür, dass ich es nochmal versuche.
Lusiges, spannendes, taktisches und zuweil stressigiges Spiel.

Der wohl geilste Ego-Shooter, den ich seid langem gespielt habe. Neben einer offenen Spielwelt, die einfach fantastisch aussieht und einer hammer inszenierten Story, bietet Far Cry 3 außerdem den wohl coolsten und psychopatischsten Gegner seid langem. Viele Stunden Spielspaß und auch ein ganz lustiger Multiplayermodus, bei dem die Gewinner die Verlierer demütigen können.
Ein echt gutes und packendes Game :)