Zuerst einmal, als Autor dieses Guides: Danke, dass du meinen Guide liest!
The English version can be found here!

Doch worum geht es hier überhaupt?
Dieser Guide richtet sich vor allem an diejenigen, die neu in die Welt von Final Fantasy XIV einsteigen oder einsteigen wollen. Er soll den Prozess vom Spielkauf bis hin zur Charaktererstellung begleiten. Insofern wird sich erst mit der Geschichte des Spiels & den verschiedenen kaufbaren Spielversionen beschäftigt, anschließend geht es um die Charaktererstellung, bis mit der Wahl der Charakterklasse und des Datenzentrums abgeschlossen wird.

Bitte beachte: Dieser Guide wurde zu Zeiten der Shadowbringers-Erweiterung geschrieben und daher urspünglich im Dezember des Jahres 2019 veröffentlicht. Ich habe bis zum Stand von Patch 6.55 (Januar 2024) auch jegliche Neuerungen der Erweiterungen und Patches eingearbeitet. Da jedoch der Überarbeitungsaufwand des deutschen Guides leider in keinem Verhältnis zu den wenigen neuen Aufrufen steht, habe ich mich dazu entschlossen, lediglich die englische Version des Guides über die Dawntrail-Erweiterung hinaus zu aktualisieren. Viele der Informationen in diesem Guide sollten weiterhin relevant bleiben, weshalb der Guide auch aus Archivierungszwecken weiterhin online verbleibt.

Du suchst weiterführende Informationen? Du kennst dich mit einigen dieser Themen bereits aus?
Dann nutze die Inhaltsverzeichnisfunktion, um bestimmte Abschnitte zu überspringen. Am Ende dieses Guides findest du außerdem meine weiterführenden Guides verlinkt, welche fortgeschrittene Themen wie Reittiere, interessante Nebenquests und mehr behandeln! Es kann jedoch auch nicht schaden, bereits vermeintliche bekannte Abschnitte durchzulesen - vielleicht erfährst du ja doch noch etwas Neues?

Doch genug der Vorrede: Viel Spaß beim Lesen!

Die meisten von euch werden mit dem Final Fantasy-Namen wohl umfangreiche JRPGs (Japan-Rollenspiele) verbinden, die für viele Stunden Einzelspielerspaß stehen: Eine Gruppe aus diversen Helden verschiedenster Klassen (vom Rotmagier bis zum Schurken) kämpft im Rahmen eine umfangreiche Geschichte gegen das Böse - bzw. Götter. Das Final Fantasy-Franchise, welches 1987 mit Final Fantasy I begann, ist inzwischen in der Hauptreihe sogar schon bei Final Fantasy XVI (2023) angelangt - von den zahlreichen Ablegern ganz zu schweigen (z.B. Final Fantasy Tactics oder Dissidia: Final Fantasy).

Jedoch: Zwei Teile der Hauptreihe sollten aus dem bekannten Schema herausfallen.

Da wäre zum das 2002 erstmals erschienene Final Fantasy XI. Das sollte, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, kein Einzelspieler-JRPG werden - sondern ein sogenanntes MMORPG (kurz MMO). Diese Kürzel steht für "Massen-Multiplayer-Online-Rollenspiel" - also ein Rollenspiel, was nicht nur alleine, sondern mit anderen Personen aus der ganzen Welt gleichzeitig gespielt wird. Final Fantasy XI wurde dabei so einen Erfolg, dass die Hauptgeschichte erst 2015, also ganze 13 Jahre nach dem ursprünglichen Erscheinen, abgeschlossen wurde. Doch als ein für die PlayStation 2 und Xbox 360 konzipiertes Spiel, konnte es nicht mit den technischen Fortschritten im Videospielmarkt mithalten. Es musste ein neues MMO für aktuellere Hardware her: Final Fantasy XIV.

Ähnlich wie in anderen Teilen des Franchises, liegt auch in Final Fantasy XIV der Fokus auf einer Geschichte samt Hauptcharakter. Doch als MMO ist das natürlich kein vorgebener Held - stattdessen darf Aussehen, Volk, Klasse, Glaube, usw. frei gewählt werden. Ob flinke Waldläufer-Miqo'te (ein Katzen-ähnliches Volk) oder gewaltiger Roegadyn-Paladin (stell' dir einen Muskelberg als Mensch vor) - die Wahl liegt bei dir. Aber während großte Teile des Spieles auch komplett allein abgeschlossen werden können, erfordern bestimmte Aufgaben menschliche Hilfe, so z.B. der Befreiung eines Leuchturms von einer monströsen Sirene. Hier wird anderen Personen weltweit zusammen in einer Gruppe gekämpft, deren Charaktere du auch in der Spielwelt treffen kannst bzw. wirst. So sind die Hauptstädte voll mit Charakten, die gerade am Marktbrett shoppen, während du z.B. in den Wäldern wiederrum andere Personen treffen wirst, die gerade ihren Aufgaben nachgehen, zusammen auf Schatzssuche sind, heiraten, Monster jagen oder vieles mehr.

Dieses ständige Treffen auf andere und Kennenlernen neuer Leute macht für viele Genre-Fans den Reiz an MMOs wie Final Fantasy XIV aus. Andere bevorzugen es lieber alleine zu bleiben und genießen die Vielzahl an Aktivitäten, die das Spiel bietet. Wiederrum andere starten mit einer Freundesgruppe in das Spiel, um am Schluss zusammen die stärksten Feinde zu erledigen. Einen "richtigen Weg" ein MMO zu spielen gibt es nicht - vielmehr geht es darum, zu tun, was einem Spaß macht.

Wenn ich schreibe, dass es keinen "richtigen Weg gibt", um Final Fantasy XIV zu spielen, stellt sich natürlich gleich eine Frage: Heißt das, man kann zumindest die Hauptgeschichte des Spiels auch alleine durchspielen? Das ist gerade bei einem Franchise wie Final Fantasy, was ursprünglich nur für Einzelspieler-Erfahrungen stand, keine abwegige Frage. Und die gute Nachricht ist: Ja, zu großen Teilen lässt sich Final Fantasy XIV auch alleine spielen: Große Teile der Hauptgeschichte fühlen sich wie ein klassisches JRPG an, mit langen Zwischensequenzen, Dialogen oder Kämpfe die man nur alleine bestreiten kann.

Richtet man jedoch den Blick auf das Spiel im Ganzen, muss ich jedoch einlenken: Die komplette Hauptgeschichte von Final Fantasy XIV und seinen Erweiterungen kann nicht im Alleingang bestritten werden. Auch die Nebentätigkeiten erfordern häufiger mal Kooperation.

Um ins Detail zu gehen: Rund 90-95% der Hauptgeschichte lassen sich alleine abschließen. Insbesondere für den Inhaltstyp "Dungeons" wurde mit den Patches der Endwalker-Erweiterung eine Inhaltshilfe in Form von computergesteuerten-Charakteren hinzugefügt, womit zum Abschluss keine menschliche Hilfe mehr zwingend erforderlich ist. Das trifft jedoch nicht auf die sog. "Prüfungen" zu - Bosskämpfe, die nur in einem Trupp mit sieben anderen menschlichen Mitstreitenden abgeschlossen werden können. Mit Patch 5.3 wurde am 11.August 2020 auch das Abschließen dreier sog. "Allianz-Raids" für das Fortführen der Hauptgeschichte ab einem bestimmten Punkt notwendig - hier muss mit dreiundzwanzig anderen menschlichen Mitstreitenden zusammengearbeitet werden.

Diese Information mag bei dem einen oder anderen vielleicht ein wenig Unwohlsein hervorrufen. Mit anderen zwangshaft kooperieren? Was, wenn ich etwas falsch mache? Was, wenn ich nicht verstehe wie ein bestimmter Kampf abläuft? Was, wenn ich nicht gut genug mit meinem Charakter umgehen kann? Und so weiter. Ich selbst kann mich auch nur zu gut daran erinnern, wie nervös ich bei meinem ersten Gruppeninhalt war.

Aber - und deshalb habe ich dieses Kapitel überhaupt hinzugefügt - ich kann dir versichern, dass auch eingefleischte Solisten keine Angst zu haben brauchen. Das gilt auch dann, wenn Final Fantasy XIV dein erstes MMO sein sollte. Warum? Zum einen nimmt sich Final Fantasy XIV sehr viel Zeit, dich in seine Spielmechaniken einzuführen. Es wird einige Zeit dauern, bis du zum ersten Mal zwanghaft mit anderen menschlichen Mitstreitenden zusammenarbeit musst. Und selbst dann sind die ersten kooperativen Spielinhalte von geringerem Anspruch, sodass man sich langsam daran gewönnen kann. Weiterhin kann Final Fantasy XIV über ein Matchmaking-System eine Gruppe für kooperative Inhalte für dich finden, ganz ohne dass du persönlich andere Personen anschreiben musst.

Und auch um die dann gefundende Gruppe musst du dir keine Sorgen machen. Die Final Fantasy XIV-Community gilt als extrem hilfsbereit und gerade bei Inhalten im niedriglevelligen Bereich kannst du dir sicher sein, dass dir jemand bei Not oder Fragen aushelfen wird. Es gibt auch keinen Voice-Chat, alle Kommunikation findet in Textform durch einen Chat statt. Viele der Gruppeninhalte, die ich bestritten habe, beinhalteten oft nicht mehr als ein freundliches "Hallo!" zu Beginn und "Auf Wiedersehen!" am Ende.

Um dieses Kapitel abzuschließen: Selbst wenn der Gedanke, mit anderen Spiele:innen kooperieren zu müssen, auf den ersten Blick etwas gruselig erscheint - das Spiel bietet viele Systeme, Online-Informationen und eine hilfsbereiten Community, der etwas daran liegt, deine Spielerfahrung so angenehm wie möglich zu machen. Auch wenn es irgendwie ein Sprung ins kalte Wasser sein mag, die Chance ist groß, dass die Dinger am Ende besser stehen als du vielleicht erwartet hast!

Soweit zu den Grundprinzipien des Spieles. Es lohnt sich jedoch, einer genaueren Blick auf die Historie bzw. Entwicklungsgeschichte von Final Fantasy XIV (kurz: FFXIV) zu werfen. Wem das zu spröde ist, der kann diesen Abschnitt gerne überspringen. Wer jedoch weiterliest, der wird gerade am Anfang des Spieles weit weniger über einige Geschehnisse verwundert sein.

Zuerst drehen wir die Uhr ins Jahr 2005 zurück. Nachdem erfolgreichen Final Fantasy XI wird nun, wie bereits erwähnt, mit der Entwicklung eines neuen MMO-Ablegers begonnen: Final Fantasy XIV. Doch durch diverse Entwicklungsschwierigkeiten erschien das Spiel im September 2010 in desaströsem Zustand. Die Kritiken waren verherrend, von Fans und der Presse zugleich. Bemängelt wurden vor allem die Benutzeroberfläche, die Performance sowie generelle Spielmechaniken. Das Ausmaß dieser Kritik wurde so groß, dass der Game Director und Game Producer im Dezmber 2010 ihren Positionen enthoben wurden, also nur wenige Monate nach dem ursprüngliche Release. Yoichi Wada, CEO von Square Enix - dem Unternehmen hinter Final Fantasy - ließ sogar verlauten, dass das Spiel der Marke "ehreblichen Schaden" zugefügt habe.

Das hätte das Ende des Spieles sein können. Schließlich wollte sich kaum jemand nach diesem desaströsen Release noch das Spiel zulegen oder weiterspielen, was wiederrum keine Einnahmen für Square Enix bedeutet. Wäre Final Fantasy XIV dem üblichen Prozedere im Business gefolgt, wäre es früher oder später vom Netz genommen worden, um Kosten zu sparen.

Doch so sollte es nicht kommen. Hauptverantwortlich dafür: Naoki Yoshida, der neu als Game-Direktor und Produzent für Final Fantasy XIV eingesetzt wurde - obwohl er noch nie an der Marke gearbeitet hatte. Er verfolgte einen radikalen Plan, etwas, das bisher noch nie getan wurde: Während das bereits erschienene Spiel mit Updates durch ein kleineres Entwicklerteam zumindest am Laufen gehalten werden sollte, würde ein zweites Entwicklerteam hinter den Kulissen an einer komplett neuen Fassung von Final Fantasy XIV arbeiten: Neue Spiel-Engine, neue Serverstrukturen, neue Geschichte, neues Alles.

Das klingt nach einer Menge Aufwand, ganz zu schweigen von den Unsummen an Geld und Arbeitskraft die in ein bereits sterbendes Spiel gesteckt wurden - und das war es auch. Dennoch, trotz allem: Die Welt von Final Fantasy XIV 1.0 erfuhr durch einen Absturzes des Mondes Dalamud ein Ende, in der realen Welt erfolgte eine Serverabschaltung am 11. November 2012. Nur ein wenig später, am 27. August 2013, erschien die mit 2.0 die neue Fassung von des Spiels, nun bekannt als Final Fantasy XIV: A Realm Reborn (kurz: ARR).

Diese Version 2.0, die das heutige Grundspiel darstellt, sollte einen kompletten Neustart darstellen und erfuhr von Anfang an deutlich positivere Kritiken. Mit jeder neu erschienen Erweiterung (Heavensward, Stormblood, Shadowbringers, Endwalker) sollten diese Kritiken nur noch besser ausfallen und die Spielerzahlen weiter steigen. Die neuste Erweiterung, Endwalker, erreichte sogar einen OpenCritic-Score[opencritic.com] von 93 Punkten (von 100) und ist somit eines der bestbewerteten Spiele des Jahres 2021 gewesen.

Diese Erfolgsgeschichte, ein gescheitertes Spiel zu einem heutzutage gefeiertem Geniestreich umzubauen, ist einzigartig. Dafür wurde FFXIV vom Online-Magazin Destructoid sogar als eines der Spiele ausgezeichnet, die das Jahrzehnt definierten [Englisch]. Wer sich ausführlicher für das Thema mehr interessiert, dem sei die noclip-Doku über die Entwicklung des Spieles ans Herz gelegt [Englisch].

Doch was bedeutet diese Historie nun für all diejenigen, die neu in Final Fantasy XIV einsteigen wollen?

Nun, wie bereits erwähnt endet Final Fantasy XIV 1.0 mit dem Absturz des Mondes Dalamud. Das heißt aber nicht, dass 1.0 nie stattgefunden hätte, ganz im Gegenteil: Final Fantasy XIV: A Realm Reborn setzt fünf Jahren nach eben diesem Ereignis ein, nun bekannt als "Die Siebte Katastophe". Die Zwischensequenz, die diese Verbindung verdeutlicht findest du auf dem offiziellen YouTube-Kanal, sollte dir aber auch bei dem Beginn deiner Reise im Spiel vorgesstellt werden.

Das heißt jedoch nicht, dass man 1.0 gespielt haben müsste, um die Story von A Realm Reborn zu verstehen! Klar, es gibt eines an Anspielungen und Referenzen, gerade zu Beginn des Spiels. Die "Siebte Katapstrophe" und die dadurch ausgelösten Veränderungen sind natürlich auch Gesprächsthema. Aber keine Sorge, das Spiel widmet sich alsbald neuen Themen und es wird kein genaueres Wissen über die Geschehnisse von 1.0 gefordert.

Weiterhin wirst du unter Umständen schnell feststellen, dass sich A Realm Reborn teilweise doch von später hinzugekommenden Inhalten des Spieles unterscheidet. Warum? Nun, wenn wir uns die besonderen Entwicklungsumstände anschauen, sollte klar sein, dass einiges noch von 1.0 "hinübergerettet" wurde. Das heißt nicht, dass A Realm Reborn schlechter ist, als seine späteren Erweiterungen. Für mich ist A Realm Reborn sogar persönlicher Favorit (eine Meinung, die zugegebenermaßen viele nicht unbedingt teilen). Aber es ist schwer zu verneinen, dasss A Realm Reborn nicht einiges anders macht, sich mehr Zeit lässt, Eigenheiten aufweist.

Letztendlich stellt A Realm Reborn als Basisspiel auch die ältesten Inhalte dar, die du im Spiel antreffen wirst. Und es ist klar, dass im Jahre 2013 veröffentlichte Inhalte vielleicht nicht in allen Teilen modernen (MMO-)Standards entsprechen. Dementsprechend wurde einiges im Zuge der Shadowbringers und Endwalker-Erweiterung dafür getan, um alte Inhalte etwas zu modernisieren. So wurden u.a. wurden einige Teile Geschichte gekürzt, um diverse Längen auszubügeln (was viele Fans gefordert schon länger hatten) und Dungeons verändert, um modernen Mechaniken des Spieles zu entsprechen. Selbst die Spielgebiete erhielten Upgrades, so ist es inzwischen möglich, auch in den A Realm Reborn-Gebieten fliegende Reittiere zu benutzen; dies war vorher nur in den Teilen Eorzeas möglich, die mit den Erweiterungen hinzugefügt wurden. Somit mag das Basisspiel A Realm Reborn zwar den dienstältesten Teil des Spieles darstellen, aber es wurde einiges dafür getan, dass es trotzdem modernen Ansprüchen entspricht.

Wie schon beschrieben, ist Final Fantasy XIV jetzt also schon eine ganze Weile auf dem Markt. Wenn man bedenkt, wie viel Inhalte in diesen Jahren dem Spiel hinzugefügt worden sind, stellt sich die berechtigte Frage: Ist es sinnvoll, so viele Jahre nach Release neu in Final Fantasy XIV einzusteigen?

Wenn man auf langlebige Genre-Konkurrenten wie World of Warcraft blickt, fällt auf, dass der Einstieg für neue Charaktere im Laufe der Jahre recht häufig verändert wurde - es gab zum Beispiel komplett neue Tutorials und Startumgebungen. Dabei leidet World of Warcraft aber immer noch an dem Problem, dass es für Neuankömmlinge oft extrem schwierig ist, die Story-Entwicklungen der letzten Jahre nachzuvollziehen bzw. nachzuspielen. Es gibt keine vorgebenen Pfade, um die Hauptgeschichte "nachzuspielen" und da Spielcharaktere inzwischen schnell leveln, gibt es auch keinen Grund dafür, sich alte Inhalte nochmal anzuschauen.

Das führt in der Praxis dann häufig dazu, dass Neueinsteiger:innen schnell in den Inhalten der jeweils neusten Erweiterungen landen - ohne zu wissen, was der Storyhintergrund ist, was aktuell passiert oder wer dieser oder jener Charakter ist. Das ist gerade für diejenigen eine unschöne Erfahrung, die gerne in fantastische Welten eintauchen möchten bzw. großen Wert auf die Story-Erfahrung legen. Aber auch diejenigen, die sich nur für das Gameplay interessieren, mögen sich wundern, ob ihr Charakter in Sachen Ausrüstung, Level, Ruf, etc. mit den Errungenschaften von langjährigen Spiel-Veteranen mithalten kann.

Doch wie sieht die Situation jetzt konkret in Final Fantasy XIV aus? Die Frage lässt sich einfach beantworten: Es ist definitiv nicht zu spät, um in die Welt von Eorzea einzusteigen. Und dafür gibt es mehrere Gründe.

Zuerst die Geschichte. Final Fantasy XIV setzt neue Charaktere nicht sofort der neusten Erweiterung aus. Stattdessen beginnt die Story, wie bereits erwähnt, mit dem Basisspiel von 2013. Die jeweiligen Hauptaufträge müssen dann nach und nach erledigt werden, um die erste Erweiterung zu erreichen. Danach müssen die Hauptaufträge der ersten Erweiterung erledigt werden, um zur zweiten zu kommen, und so weiter. Sprich, es ist erforderlich, die Geschichte von Anfang an zu erleben, um überhaupt die neusten Inhalte erleben zu dürfen. Man muss sich daher keine Sorgen machen, irgendetwas Wesentliches in Sachen Hauptgeschichte zu verpassen, auch wenn man erst jetzt mit Final Fantasy XIV beginnt.

Dementsprechend muss man auch nicht besorgt sein, in Sachen Ausrüstung oder Level zurückgelassen zu werden. Die Hauptaufträge werden deinen Charakter zum allergrößten Teil ausgerüstet halten - des Weiteren bietet das Spiel einfache Möglichkeiten, einige der damaligen Ausrüstungsgrinds zu überspringen (sog. "Catch-up gear", mehr dazu im nächsten Guide). Bis auf spezielle Ausnahmen (zB Hardcore-Spielinhalten) wird es auch keine Spielinhalte geben, für die sich keine weitere menschliche Mitstreitende durch Matchmaking finden werden - maximal muss man eben ein bisschen warten, bis sich genug Leute gefunden haben. Der Grund dafür liegt in den sog. "Roulettes" - einem System, bei den Final Fantasy XIV diejenigen mit erhöhten Rewards (zB Erfahrung) täglich belohnt, die sich einem Zufallsinhalt stellen. Damit werden selbst erfahrene Veteranen noch in niedrigstufigen Spielinhalten aushelfen, da sie diesen vom Roulette zugewiesen werden - was sich aber ob der Belohnungen letztendlich auch für sie lohnt.

Und schlussendlich werden auch immer andere gleichzeitig mit dir in Final Fantasy XIV einsteigen - das Spiel besteht ja nicht nur aus Leuten, die schon seit Jahren dabei sind.

Kurzum: Es ist nicht zu spät, mit Final Fantasy XIV einzusteigen, weder aus Sorgen um das Storyverständnis noch um das Gameplay.

Doch nun genug über die vergangenen Jahre des Spiels, widmen wir uns der Gegenwart/Zukunft, schließlich willst du ja selbst loslegen! Also: Wo anfangen, wenn man in Final Fantasy XIV einsteigen möchte?

Wer zunächst wissen möchte, ob das Spiel auf seinem Computer läuft, der sollte sich zunächst die offizielle Benchmark-Software herunterladen.[de.finalfantasyxiv.com] Mit diesem kostenlosen Grafiktest könnt ihr ausprobieren, ob euer PC auch stark genug für Final Fantasy XIV ist - kein Sorge, die Voraussetzungen sind nicht sehr hoch.

Wenn alles euren Vorstellungen nach funktioniert, wenden wir uns dem eigentlichen Spiel zu. Die Basis für alles bildet Final Fantasy XIV: A Realm Reborn. Dieses sog. Grund- bzw. Hauptspiel ist die 2013 erschienene Neufassung von Final Fantasy XIV 1.0. Es stellt den Beginn der Reise für euren Charakter dar und bietet einiges an Inhalten.

Kurzum: A Realm Reborn stellt die Basis für euer Spiel da, jegliche weitere Inhalte bauen auf dem Grundspiel auf.

Dieses Grundspiel erwirbt man auf Steam mit dem Kauf der Final Fantasy XIV Online Starter Edition, die ihr hier finden könnt:

https://ad.gamersky.info/@store.steampowered.com/app/39210/FINAL_FANTASY_XIV_Online/

Doch bevor ihr euer Geld ausgebt, lest erstmal die nächsten paar Zeilen.

Ursprünglich enthielt die Final Fantasy XIV Online Starter Edition ein Spielzeit-Guthaben von 30-Tagen und ihr konntet mit eurem Charakter die Geschichte bis hin zu Patch 3.0 spielen. Weiterhin erhieltet ihr Zugriff auf alle Gebiete sowie Kampfklassen/-jobs des Grundspiels, neben dem Zugriff auf alle Handwerks- und Sammlerklassen. Alle Klassen/Jobs ließen sich so bis Level 50 spielen.

Doch warum spreche ich von der Vergangenheit? Nun, mit dem Erscheinung von Patch 5.3 und 6.5 wurde die Final Fantasy XIV Online Starter Edition um neue Inhalte erweitert. Neben den genannten Inhalten des Grundspiels umfasst die Starter Edition nun auch alle Inhalte der ersten beiden Erweiterungen, Heavensward und Stormblood. Dadurch erhaltet ihr noch einmal deutlich mehr Inhalte für euer Geld.

Kurzum: Die Final Fantasy XIV Online Starter Edition enthält neben dem Grundspiel auch die ersten beiden Erweiterung.

Was es mit den Erweiterungen auf sich hat, erkläre ich gegen Ende dieses Abschnitts. Denn erstmal wollen wir Geld sparen, dank der kostenlosen Free Trial-Version (zu dt.: Gratis-Demo) von Final Fantasy XIV; zu finden hier:

https://ad.gamersky.info/@store.steampowered.com/app/312060/FINAL_FANTASY_XIV_Online_Free_Trial/

Was umfasst diese Demo und warum sollte man sie sich auch anschauen, wenn die Final Fantasy XIV Online Starter Edition nur knapp 10€ kostet?

Nun, an sich umfasst die Free-Trial-Version alle Inhalte der Final Fantasy XIV Online Starter Edition. Ihr enthaltet Zugriff auf dieselben Quests, Gebiete, Klassen und Möglichkeiten zur Charaktererstellung. Als Minus müsst ihr allerdings hinnehmen, dass einige der sozialen Mechaniken des Spieles, wie das Versenden von privaten Nachrichten, Beitreten einer Gilde oder Nutzung des Marktbretts, für euch gesperrt sind. Genaue Informationen über die Einschränkungen findet ihr auf der offiziellen Website[support.eu.square-enix.com].

Der große Vorteil der Free-Trial-Version ist, dass ihr die gleichen Inhalte der Final Fantasy XIV Online Starter Edition bekommt (bis auf die Einschänkungen, s.o.) - und kein Abonnement zahlen müsst. Denn sobald ihr die Online Starter Edition erwerbt, könnt ihr mit eurem Account nur spielen, solange ihr Spielzeit besitzt, die ihr zwar zu Anfang dazubekommt - aber später selbst bezahlen müsst. Die Free-Trial-Version kommt hingegen ohne Spielzeit aus.

Kurzum: Nur die Free-Trial-Version hat keine Spielzeit-Beschränkung!

Natürlich könnt ihr euren Free-Trial-Charakter übernehmen, wenn ihr die Vollversion (also die Starter Edition) des Spieles erwerbt. Aber dann ist der Charakter eben auch an den Erwerb von Spielzeit gebunden: Ein Zurück in die Free-Trial-Version gibt es dann nicht mehr.

Wenn die Free-Trial-Version also Inhalte der Starter Edition bietet und nur wenige Einschränkungen hat, warum sollte ich mir die Starter Edition dann überhaupt kaufen? Entweder ihr wollt die Free-Trial Einschränkungen loswerden - oder Erweiterungen erwerben. Denn diese setzen eine erwobene Starter Editon voraus.

Kurzum: Nur wer die Starter Edition gekauft hat, kann die anderen Erweiterungen nach Kauf spielen.

Doch was sind Erweiterungen überhaupt? Für alle MMO-Neulinge: Erweiterungen sind große, meist kostenpflichte Inhaltsupdates für MMOs. Diese umfassen bei Final Fantasy XIV ein neue Kapitel der Hauptgeschichte, neue Gebiete, neue Jobs und vieles mehr. Bisher gibt es 4 Erweiterungen:

- Heavsward (HW), erschienen im Juni 2015. Enthielt neben einer Fortsetzung der Geschichte 3 neue Jobs (Dunkelritter, Astrologe, Maschinist), ein neues Volk (Au Ra), eine Anhebung des maximalen Levels auf 60 und neue Gebiete/Raids/Dungeons/etc. Im Grundspiel/der Free-Trial-Version enthalten!

- Stormblood (SB), erschienen im Juni 2017. Enthielt neben einer Fortsetzung der Geschichte zwei neue Jobs (Samuarai, Rotmagier), eine Anhebung des maximalen Levels auf 70 und neue Gebiete/Raids/Dungeons/etc. Im Grundspiel/der Free-Trial-Version enthalten!

- Shadowbringers (ShB), erschienen im Juli 2019. Enthielt neben einer Fortsetzung der Geschichte 2 neue Jobs (Revolverklinge, Tänzer), 2 neue Völker (Hrothgar, Viera), eine Anhebung des maximalen Levels auf 80 und neue Gebiete/Raids/Dungeons/etc.

- Endwalker (EW), die neuste Erweiterung, erschien im November 2021.

Dies ist natürlich nur eine grobe Übersicht, im Detail enthalten die Erweiterungen weit mehr. Außerdem wissenswert: Mit dem Kauf einer Erweiterung erwerbe ich allerdings nicht nur einmalig das Inhaltsupdate, sondern auch alle weiteren Updates (sog. "Patches") bis hin zum Erscheinen der nächsten Erweiterung. Habe ich z.B. Heavensward in 2015 erworben, konnte ich auch alle neuen, bis zur Stormblood-Erweiterung in 2017 erschienen Geschichtskapitel, Dungeons, etc. spielen.

Stellt euch die Erweiterungen einfach wie Bauklötze bei einem Turm vor: Unten liegt das A Realm Reborn als Grundstein und mit jeder Erweiterung kommt ein neuer Bauklotz obendrauf. Das heißt aber auch, dass man sich neue Inhalte erst anschauen kann, wenn man mit den bisherigen durch ist ("durchgespielt hat").

Doch wie erwerbe ich diese Erweiterungen? Ganz einfach:

https://ad.gamersky.info/@store.steampowered.com/app/1592500/FINAL_FANTASY_XIV_Endwalker/

Der Clou: Mit dem Erwerb der neusten erschienen Erweiterung, derzeit Endwalker, erwerbt ihr zeitgleich auch alle bisherigen kostenpflichtigen Erweiterungen! Ihr müsst also Shadowbringers nicht einzeln kaufen, sondern erhalte diese mit Endwalker dazu!

Kurzum: Mit Endwalker kauft ihr derzeit alle Erweiterungen auf einmal!

Alternativ könnt ihr das Bündel aus Grundspiel und Endwalker auch gleich von Anfang an hier erwerben. Davon ist aber abzuraten. Schaut lieber erst mithilfe der Free-Trial-Version, ob Final Fantasy XIV etwas für euch ist. Wenn ihr am Ende des Free-Trials angekommen seid oder die Einschränkungen aufheben möchtet, kauft euch die Starter Edition - und die Erweiterungen, wenn ihr neue Inhalte erkunden möchtet.

Kurzum: Startet mit der Free-Trial-Version zum Testen. Wollt ihr die Einschränkungen aufheben, erwerbt die Starter Editon (Charakter und Fortschritt wird übernommen). Wollt ihr auf alle Erweiterungen zugreifen, erwerbt Endwalker.

Auf dem Final Fantasy XIV Fanfest im Juli 2023 wurde die neuste Erweiterung für Final Fantasy XIV vorgestellt: Dawntrail[de.finalfantasyxiv.com], welche am 2. Juli 2024 erscheint. Die Erweiterung lässt sich derzeit hier vorbestellen:

https://ad.gamersky.info/@store.steampowered.com/app/2649240/FINAL_FANTASY_XIV_Dawntrail/

ABER Vorsicht! Die Vorbestellung von Dawntrail funktioniert ein wenig anders als zB ein Erwerb von Endwalker. Bestellt ihr Dawntrail vor, erhaltet ihr erstmal nur direkt Zugriff auf die Vorbesteller-Boni - dies sind die Azemya-Ohrringe (gewähren 30% mehr Erfahrungspunkten beim Besiegen von Gegner mit Krieger-/Magier-Klassen bis Level 90) und ein Aufzieh-Zidane als Begleiter. Weiterhin erlaubt euch eine Vorbestellung, mit Dawntrail im Rahmen eines früheren Zugangs (Beginn am 28. Juni) schon vor dem 2. Juli 2024 loszulegen.

Vor allem aber schaltet die Vorbestellung von Danmtrail erstmal nicht die bisherigen Erweiterungen frei, wie es derzeit beim Kauf von Endwalker der Fall ist. Erst beim Erscheinen von Dawntrail am 2. Juli 2024 werden auch die vorherige Erweiterungen beim Kauf freigeschaltet. Wollt ihr noch vor dem Release von Dawntrail alle bisherigen FFXIV-Erweiterungen erwerben, bleibt euch derzeit nur der Kauf von Endwalker.

Kurzum: Dawntrail ist bis zum Erscheinen für diejenigen keinen Kauf wert, die bereits jetzt alle aktuellen Erweiterungen freischalten worden.

Wie, noch mehr zum Kauf? Ja, leider schon. Denn es gilt noch zwei Dinge zu klären.

Erstens, das Abonnement-Modell. Ja, neben den Kauf der Erweiterungen verlangt Final Fantasy XIV ein Abonnement, um gespielt werden zu können. Solltet ihr kein aktives Abonnement haben, könnt ihr euch mit eurem Charakter/euren Charakteren nicht einloggen. Euer Fortschritt oder eure gekauften Erweiterungen gehen allerdings nicht verloren, wenn ihr also euer Abonnement wieder erneuert, könnt ihr ganz normal weiterspielen.

Die einzige Ausnahme davon sind erworbene Wohnhäuser bzw. erworbenes Wohnland innerhalb des Spiels: Sollten Eigentümer:in das Haus nicht maximal alle 45 Tage einen Fuß in ihr erworbene Eigentum gesetzt haben, wird dieses vom Spiel automatisch gelöscht. Dazu werdet ihr aber entsprechende Hinweise und E-Mails erhalten, solltet ihr tatsächlich das nötige Geld im Spiel für den Hauserwerb aufgebracht haben.

Zahlungsmöglichkeiten, um euer Abonnement aufrechtzuerhalten, werdet ihr auf den entsprechenden Seiten [sqex.to]des Spieles finden. Solltet ihr das Spiel auf Steam gekauft haben, steht euch weiterhin die Möglichkeit, euer Steam-Guthaben als Bezahlung zu verwenden, zur Verfügung.

Die aktuellen Abonnement-Preise findet ihr auf dieser Website[de.finalfantasyxiv.com], eine einmonatiges Abonnement kostet euch so zum Beispiel 12,99€ pro Monat. Beim Abschluss eines 90-Tage-Abonnements zahlt ihr dann nur noch 11,99€ pro Monat, usw.

Das Abonnement läuft in Echtzeit ab, nicht nach Spielzeit. Kauft ihr also z.B. Anfang Januar ein 30-Tage-Abonnement, könnt ihr Final Fantasy XIV bis Anfang Februar spielen.

Zweitens gibt es noch eine Besonderheit bezüglich der PC-Versionen von Final Fantasy XIV Solltet ihr euren Account über die Steam-Version des Spieles erstellt haben bzw. hier auf Steam das Grundspiel gekauft haben, könnt ihr nur hier die anderen Erweiterungen für euren Account kaufen. Es ist zum Beispiel nicht möglich, das Grundspiel auf Steam zu kaufen und dann Shadowbringers im Square Enix-Store. Einmal Steam, immer Steam. Umgekehrt genau so: Habt ihr das Grundspiel im Square Enix-Store gekauft, könnt ihr nicht die auf Steam gekauften Erweiterungen benutzen. Inhaltlich ist das Spiel allerdings gleich, ihr spielt auch auf denselben Servern. Die Unterschiede betreffen nur das Kaufen der Spiel-Lizenzen und die Benutzung des Steam-Guthabens.


Kurzum: Ja, es ist ein aktives Abonnement für FFXIV nötig. Die Starter-Edition des Spieles stattet euch aber mit einer Gutschrift von 30 Tagen Abonnementszeit aus. Wer das Grundspiel auf Steam kauft, muss auch alle Erweiterungen auf Steam kaufen. Dafür steht aber auch das Steam-Guthaben als Zahlungsmethode zur Verfügung.

Das Spiel ist heruntergeladen, dein Konto erstellt und du hast dich zum ersten Mal eingeloggt? Dann ist es jetzt soweit! Es geht nun endlich an die Erstellung deines eigenen Charakters.

Grunsätzlich gibt es nur allerdings nur wenig zu sagen. Volk, Stamm, Aussehen, Geburtstag, Glaube, etc. haben alle keinen Einfluss auf das eigentliche Spiel. Eine im Dezember geborne weibliche Miqo'te vom Stamm der Goldtatzen ist genauso stark im Kampf wie z.B. ein im Juni geborener männlicher Lohengarde-Roegadyn.

Nicht vergessen, um einige Völker für die eigene Charaktererstellung zu verwenden, muss die entsprechende Erweiterung erworben sein. Doch selbst wenn die entsprechende Erweiterung erst später erbworben wird, heißt das nicht, dass dein Charakater nicht doch noch z.B. Teil der Au Ra sein kann! Denn: Dank des "Fantasia"-Tranks, von denen du einen im Spielverlauf gratis erhälst (bei Abschluss der ARR-Hauptgeschichte) oder die du alternativ für Echtgeld im Shop erwerben kannst, kannst du deinen Charakter von Grund auf neu gestalten - ohne deinen bisherigen Fortschritt in der Hauptgeschichte usw. zu verlieren!

Sollte es sich um weniger umfangreiche Änderungen handeln, wie z.B. die Frisur oder einige Gesichtsmerkmale, gibt es eine einfachere Lösung: Mit der Lvl. 15er-Nebenquest "Schön ist nicht schön genug"[de.finalfantasyxiv.com] lässt sich ein Kosmetiker freischalten, der sich um all dies für lediglich ein paar Gil (die Währung des Spiels) kümmert! Dafür einfach nach Freischaltung ein Gästezimmer in einer der drei A Realm Reborn -Hauptstädte aufsuchen (Gridania, Limsa Lominsa, Ul'dah) und die Kosmetikerklingel bedienen.

Kurzum: Lass deiner Fantasie freien Lauf und erstelle einen Charakter, mit dem du selber glücklich bist! Keine der Charakteroptionen hat Auswirkungen auf dein Spielerlebnis!

Einen Charakter erstellt, der dir gefällt? Sehr gut!

Kommen wir nur zu einer vermeintlich schwierigen Entscheidung: Der Wahl deiner Kampfklasse. Diese Wahl bestimmt, in welcher der drei A Realm Reborn -Hauptstädte du beginnst: Gridania, Limsa Lominsa oder Ul'dah. Außerdem wird natürlich festgelegt, wie sich dein Charakter spielt.

Das hört sich nach einer extrem schwierigen Entscheidung an, das ist es in der Praxis aber nicht.
Genre-Konkurrenten wie World of Warcraft mögen eine Klasse fest mit einem Charakter verbinden, so dass für einen Klassenwechsel ein ganz neuer Charakter erstellt werden muss. Aber bei Final Fantasy XIV ist dies nicht der Fall: Jeder Charakter kann alle freigeschalteten Klassen/Jobs spielen und diese frei wechseln - ganz ohne irgendwelche Nachteile.

Sobald du eine bestimmte Level 15-Aufgabe der Hauptgeschichte abgeschlossen hast, erhält dein Charakter die Möglichkeit, alle drei genannten Hauptstädte zu besuchen - und kann damit auch alle Klassenlehrenden vonA Realm Reborn treffen. Sobald ihr bei diesen kleine Einführungsquest absolviert habt, steht euch die jeweilige Klasse dann auch schon zur Verfügung!

Der Klassenwechsel selbst erfolgt einfach durch das Anlegen der Primärwaffe der gewünschten Klasse. Es ist auch möglich, Ausrüstungssets zu speichern und somit gleich die komplette Charakter-Ausrüstungen mit einem Klick zu wechseln. Keine Angst, der Klassenwechsel ist frei von irgendwelchen Kosten und kann außerhalb von instanzierten Inhalten (Dungeons, Prüfungen, Raids) und Kämpfen/Zwischensequenzen jederzeit durchgeführt werden.

Kurzum: Ein Charakter, alle Klassen! Deine Klassenwahl bindet dich nicht für ewig; wenn du also mehrere Klassen interessant findest, probiere sie doch alle einmal aus!

Doch wie ist es denn mit Handwerks- und Sammlerklassen? Nun, deren Einführungsquest bei den jeweiligen Lehrenden werden freigeschaltet, sobald deine erste Kampfklasse Lvl. 10 erreicht. Der Klassenwechsel funktioniert genau so wie bei den Kampfklassen/jobs.

Doch welche Klasse sollten neue Spieler:innen denn jetzt wählen?

Zu diesem Thema gibt dutzende YouTube-Videos, Wiki-Einträge oder Online-Artikel, die sich mit der besten Klasse für neue Spieler:innen beschäftigten. Dermaßen viele Informationen kann der Guide an dieser Stelle nicht darstellen, weshalb sich an dieser Stelle auf die wesentlichen Informationen beschränkt werden soll. Aber keine Sorge, mehr braucht man eigentlich auch nicht.

Warum? Das ist einfach: Jede Klasse/jeder Job in Final Fantasy XIV ist gut. Klar, es gibt welche, die in hochstufigen extra-schwierigen Inhalten ein kleines bisschen besser sind als andere. Aber diese Unterschiede sind vernachlässigbar und hängen zumeist auch von den Fähigkeiten der Spieler:innen ab. Was ich stattdessen sagen möchte, ist dass jede Klasse/jeder Job seine Daseinsberechtigung hat. Es gibt keine, die wirklich "schlechter" sind als andere oder in hochstufigen Inhalten nicht benutzt werden sollten. Fühle dich insofern frei, zu nehmen, was dir gefällt und nicht was "Meta" sein könnte.

Eine Ausnahme bildet der Blaumagier als "limitierter Job". Dieser Job ist nicht als "vollwertiger Job" konzipiert sondern stellt eine einzigartige Nebenaktivität dar. Aber aufgrund der Levelanforderungen wird es sowieso eine Weile brauchen, bis ihr diesen freischaltet.

Bevor wir auf die einzelnen Rollen eingehen, ist es noch wichtig, auf die Klasse/Job-Unterscheidung zu sprechen zu kommen. Wie es dir vielleicht bereits aufgefallen ist, zieht sich diese Unterscheidung schon eine Weile durch diesen Guide. Warum ist das so?

Der Grund liegt in einer A Realm Reborn-Designentscheidung. Genauer gesagt, es liegt in der Entscheidung ein "Job-Kristall"-System einzuführen. Während das System tatsächlich einen konkreten Zweck hatte ("cross-classing"), ist es heutzutage eigentlich fast obsolet.

Also, was muss man heutzutage über die ganze Materie wissen? Wähle ich eine Klasse für meinen Charakter im Rahmen der Charaktererstellung, bleibt diese eine "Klasse" von Level 1-29. Erreicht die Klasse Level 30 und hat mein Charakter den Auftrag Die Absichten der Sylphen[de.finalfantasyxiv.com] der Hauptgeschichte abgeschlossen, erhalte ich eine spezielle Level 30-Klassenauftrag. Das heißt, insofern mein Charakter die vorherigen Klassenaufträge bereits abgeschlossen hat (Klassenauträge immer sobald wie möglich erledigen, da sie wertvolle Fähigkeiten bieten!). Schließe ich die Level 30-Klassenquests ab, erhält mein Charakter einen "Job-Kristall" für seine "Klasse". Rüste ich diesen "Job-Kristall" nun aus, wechselt die "Klasse" des Charakter zum jeweiligen "Job".

Beispiel: Schließt ein Waldläufer-Charakter den Auftrag Die Absichten der Sylphen[de.finalfantasyxiv.com] der Hauptgeschichte ab, des weiteren auch seine bisherigen Klassenaufträge, so erhält er auf Level 30 den Jobauftrag "Mächtige Melodien" [de.finalfantasyxiv.com]. Wird dieser Auftrag abgeschlossen, erhält er als Belohnung einen sog. "Jobkristall", hier den "Bardenkristall". Wird dieser angelegt, wechselt seine Klasse "Waldläufer" zum Job "Barde". Das Ablegen des Kristalls würde wiederum den Job "Barde" zur Klasse "Waldläufer" wechseln. Die Level 30-Ausrüstung des Charakters bleibt vom Wechsel unberührt, da sie sowohl für "Waldläufer" als auch "Barden" geeignet ist..

Was bedeutet der Wechsel von "Klasse" zum "Job" denn nun? Wie erwähnt, damals hatte es tatsächlich einen Zweck. So wurden z.B. zwei "Klassen" gebraucht, um einen "Job" freizuschalten (für die Freischaltung des "Barden" wurden bspw. ein Level 30+ Waldläufer und Level 15+ Faustkämpfer benötigt). Seit der Stormblood-Erweiterung gibt es dieses System nicht mehr. Heutzutage ist es wirklich nur ein Überbleibsel.

"Klassen" erhalten ab Level 30 keine neue Fähigkeiten mehr. Der Wechsel zum "Job" ermöglicht es nicht nur, diese Fähigkeiten zu erhalten sondern bringt weiterhin auch ordentliche Werte-Steigerungen mit sich. Kurz gesagt, du willst deine "Klasse" sobald wie möglich zum "Job" wechseln. Es gibt absolut keinen Grund, den "Job-Kristall" auf Level 30 nicht anzulegen. Jobs, die erst in den Erweiterungen hinzugefügt wurden, besitzen so z.B. gar keine "Klasse" mehr; der "Job-Kristall" kann hier nicht abgelegt werden.

Kurzum: Klassenaufträge so schnell wie möglich erledigen. Liegen die entsprechenden Voraussetzungen vor und ein "Job-Kristall" wurde erhalten, so schnell wie möglich anlegen und nie wieder ablegen.

Bei jeder Regel gibt es mindestens eine Ausnahme und das ist auch hier der Fall. Es geht um die Klasse des "Hermetikers". Diese Klasse kann nämlich nicht nur einen, sondern gleich zwei "Job-Kristalle" erhalten, mit denen die Klasse entweder zum Beschwörer (Angreifer) oder zum Gelehrten (Heiler) werden kann - je nach angelegtem Kristall. Interessant: Die Level bleiben dabei zwischen den Jobs gleich, steigt also der Beschwörer-Job um einen Level auf, tut dies ebenfalls der Gelehrten-Job. Es ist empfehlenswert, sich ein separates Ausrüstungsset für den Gelehrten und Beschwörer anzulegen, um die Jobs unkomplizierter zu wechseln.

Um dir eine bessere Idee hinsichtlich der Klassenentwicklung zu geben: Grundsätzlich ändern sich die Klassen zu den folgenden Jobs:

• Gladiator → Paladin (Verteidiger)
  
• Marodeur → Krieger (Verteidiger)
  
• Pikenier → Dragoon (Angreifer)
  
• Faustkämpfer → Mönch (Angreifer)
  
• Schurke → Ninja (Angreifer)
  
• Waldläufer → Barde (Angreifer)
  
• Thaumaturg → Schwarzmagier (Angreifer)
  
• Hermetiker → Beschwörer (Angreifer)
  
• Hermetiker → Gelehrter (Heiler)
  
• Druide → Weißmagier (Heiler)

Wie dir vermutlich aufgeallen ist, habe ich hinter jedem Job auch gleich die jeweilige Rolleneinteilung hinzugefügt. Der Grund? Ich glaube, dass diese besser dazu geeignet ist, herauszufinden welche Klasse/welchen Job man spielen sollte, als wenn man einzeln auf die jeweiligen Klassen/Jobs schaut. Lass uns die unterschiedlichen Rollen einmal durchgehen!

Was sind "Rollen" überhaupt. Nun, grob gesagt definiert jede Rollenzugehörigkeit, welche Aufgaben eine Klasse/ein Job innerhalb von Gruppen-Inhalten zu übernehmen hat. Eine Rolle spezialisiert sich auf die Heilung, eine auf den Angriff, usw. Wenn du dir vorstellen kannst, welche Rolle du gerne übernehmen würdest, hast du es einfacher, dich für eine bestimmte Klasse bei der Charaktererestellung zu entscheiden.

Um kurz die Basics durchzugehen: Gruppen-Inhalte in Final Fantasy XIV werden in sog. "Trupps" bestritten. Normale Dungeons werden in sog. "leichten Trupps" von vier Spieler:innen bestritten (1x Verteidiger, 1x Heiler, 2x Angreifer). Prüfungen oder normale Raids erfordern "volle Trupps" (2x Verteidiger, 2x Heiler, 4x Angreifer). Allianz-Raids wiederrum werden von drei "vollen Trupps" gleichzeitig kooperativ angegangen (6x Verteidiger, 6x Heiler, 12x Angreifer). Um's kurz zu machen, die Mehrheit eines Trupps besteht immer aus Angreifern, weiterhin gibt es immer genausoviele Heiler wie Verteidiger.

Diese Rollenbeschränkungen für Trupps lassen sich zwar für private Gruppen aufheben, aber in Gruppen die bspw. durch das spielinternete Matchmaking entstehen (was so ziemlich immer der Fall ist, wer organisiert eigenständig 23 andere Leute für einen Allianz-Raid?) sind diese Rollenbeschränkungen fest - ergeben allerdings auch Sinn, da die Gruppen-Inhalte dementsprechend designt wurden.

Doch was für Rollen gibt es denn jetzt überhaupt?


Der Verteidiger.


Die Aufgabe des Verteidigers (Paladin, Krieger, Dunkelritter, Revolverklinge) ist es, die Aufmerksamkeit der Gegner im Kampf auf sich zu ziehen & zu halten. Verteidiger (oder auf Englisch: Tanks) sorgen mit ihrem dicken Lebenspolster & zahlreichen Verteidigungsmöglichkeiten dafür, dass die restliche Gruppe möglichst wenig Angriffe abbekommt. Der Verteidiger gibt in Inhalten oft das Tempo & die Richtung vor. Zweitkürzeste Wartezeiten bei der Gruppensuche.



Der Heiler.


Die Aufgabe des Heilers (Weißmagier, Gelehrter, Astrologe) ist es, die Gruppe entweder mithilfe von Schilden vor Schaden zu schützen oder erlittenen Schaden zu heilen. Im schlimmsten Fall kann der Heiler sogar gefallene Gruppenmitglieder wiederbeleben. Der Heiler ist für das Überleben der Gruppe verantwortlich, kann aber auch keine Wunder vollführen, wenn der Rest der Gruppe durchgehend Fehler macht. Im Gegensatz zu anderen MMOs wird erwartet, dass Heiler neben der Heilung auch ein wenig Schaden verursachen. Kürzeste Wartezeiten bei der Gruppensuche.



Der Angreifer.


Die Aufgabe des Angreifers ist es, möglichst viel Schaden auszuteilen. Je besser die Angreifer sind und desto mehr Schaden sie austeilen können, desto schneller kann ein Inhalt erfolgreich abgeschlossen werden. Dennoch sind sie oft die entbehrlichsten Mitglieder der Gruppe, da das Überleben aller oftmals nicht direkt von ihnen abhängt. FFXIV differenziert zwischen Nahkampf-Angreifern (Mönch, Dragoon, Ninja, Samurai), physischen Fernkampf-Angreifern (Barde, Maschinist, Tänzer) und magischen Fernkampf-Angreifern (Schwarzmagier, Beschwörer, Rotmagier, Blaumagier). Lange bis sehr lange Wartezeiten bei der Gruppensuche.


Schon ein Rollentyp dabei, der dir zusagt? Es ist okay, nochmal darüber nachzudenken oder sonst einfach spontan eine Entscheidung zu treffen. Lass mich aber vielleicht noch Folgendes ergänzen: Im Gegensatz zu anderen MMOs, wird in Final Fantasy XIV von jeder Rolle erwartet, dass sie Schaden zufügt. Klar, bei den Angreifern ist das offensichtlich. Aber sollten sich Verteidiger oder Heiler nur auf das Verteidigen/Heilen konzentrieren, werden sie schnell von ihrer Gruppen zu hören bekommen, dass sie auch mal Schaden zufügen mögen. Solltest du beispielsweise nur heilen, wird dir wohl bald mitgeteilt, dass ein toter Gegner wohl kaum Schaden zufügen kann, der noch geheilt werden müsste. Aber keine Sorge, die Balance zwischen Schaden austeilen und auf eigene Rolle konzentrieren wirst du fix lernen und ohne Probleme in die Tat umsetzen können.


Wenn du dir nach wie vor nicht sicher bist, welche Rolle zu dir passt, lass mich dir folgenden persönlichen Rat geben: Der Erfolg eines Gruppen-Inhalts hängt am meisten von den Verteidigern und Heilern ab. Sie tragen viel Verantwortung auf ihren Schultern (das Wohl der Gruppe) und es wird weiterhin erwartet, dass sie die Details eines Inhalts schon vorab kennen. Das ist natürlich für Neueinsteiger:innen blöd, da sie sich vor jedem neuen Inhalt erst einlesen/spoilern müssen. In den meisten Fällen reicht zwar ein Hinweis, dass man neu sei, und andere Trupp-Mitglieder werden die Mechaniken erklären. Aber bei einer Gruppe, die nur aus neuen Spieler:innen besteht, oder bei einem 24-Personen-Raid kann Nichtwissen schnell zum Nachteil werden.

Daher würde ich neuen Spieler:innen empfehlen, mit einer der Angreifer-Klassen zu beginnen. Diese haben zwar verhältnismäßig lange Wartezeiten bei der Gruppensuche im Vergleich zu den stets gesuchten Verteidigern/Heilern. Dafür gibt es eine deutlich höhere Fehlertoleranz in den meisten Inhalten und ihr habt deutlich weniger Verantwortung. Wer komplett auf Nummer sicher gehen will, dem sei ein physischer Fernkampf-Angreifer wie z.B. der Barde empfohlen. Diese kämpfen nämlich nicht nur aus der Distanz und damit weit weg von vielen Boss-Attacken; nein, im Gegensatz zu magischen Fernkämpfern haben sie oft auch eine hohe Mobilität und können flink durch die Gegend huschen. Dafür ist der ausgeteilte Schaden oft vergleichsweise nicht ganz so hoch.

Letztendlich liegt die Wahl bei dir. Aber nochmal, du deine Klasse jederzeit wechseln kannst, wenn du mit deiner aktuellen Klasse nicht zufrieden bist. Es wäre allerdings hilfreich, sich früher oder später auf eine Klasse festzulegen, die man erstmal zum Maximallevel bringt. Anderseits verbringt man sonst so viel Zeit mit dem Aufleveln aller Klassen, dass man schon ausgebrannt ist, bevor man die neuen Inhalte der Erweiterungen erreicht.

Kurzum: Die Wahl liegt bei dir. Notfalls kann man seine Klasse immer noch wechseln!

Nachdem wir uns um die Charakter-Details und Klassenwahl gekümmert haben, steht nun der letzte Schritt an: Der Wahl des Datenzentrums und der Heimatwelt.

Diese Entscheidung war in der Vergangenheit folgenschwer, ist aber inzwischen durch einige Updates deutlich weniger relevant.

Kurz zur Erklärung: Physische Datenzentren (zB Europa, Amerika) sind die physischen Spielserver der jeweiligen geografischen Regionen. Je näher das gewählte physische Datenzentrum sich an eurer derzeitigen Position befindet, desto höher die Verbindungsqualität. Sprich: Wer in Europa spielt, sollte das europäische physische Datenzentrum wählen.

Logische Datenzentren (zB Chaos oder Light in Europa) sind eine Unterkategorie der physischen Datenzentren. Innerhalb dieser logischen Datenzentren findet zB das Matchmaking statt. Wenn ich im Datenzentrum Chaos das Matchmaking starte, werde ich also nur mit anderen Personen gemacht, die sich ebenfalls im Datenzentrum Chaos befinden.

Und schließlich gibt es noch die Wahl der Heimatwelt, eine Unterkategorie der logischen Datenzentren. Wenn ich eine Freie Gesellschaft gründe oder eine Unterkunft erwerbe, ist diese nur auf dieser Spielwelt vorhanden. Habe ich zB eine Freie Gesellschaft (= Gilden) auf der Spielwelt Ragnarok gegründet, können dieser nur diejenigen beitreten, die auch Ragnarok als Heimatwelt ausgewählt haben.

Das klingt alles ziemlich folgenschwer, aber wie ich bereits sagte, gab es einige Updates in diesem Bereich. Über die Datenzentrums- bzw. Weltenreise (offizieller Leitfaden dazu hier[de.finalfantasyxiv.com]), ist es nun auch möglich, andere logische (!) Datenzentren/Welten zu besuchen. Sprich, wenn ich mich gerade in der Spielwelt Ragnarok im europäischen Datenzentrum (logisches Dazentrum: Chaos) befinde, kann ich zur Spielwelt Shiva im europäischen Datenzentrum (logisches Datenzentrum: Light) reisen, wenn ich dort Freunde haben sollte und mit diesen gemeinsam Inhalte bestreiten möchte.

Aber: Eine Reise zwischen physischen Datenzentren (zB. zwischen Europa und Nordamerika) ist derzeit nicht (!) möglich. Sollte ich also Freunde im nordamerikanischen physischen Datenzentrum haben, während ich auf dem europäischen phyischen Datenzentrum spiele, kann ich diese nicht besuchen. Stattdessen muss ich mir einen neuen Charakter auf dem nordamerikanischen Datenzentrum erstellen.

Sofern ihr keine Freunde auf anderen phyischen Datenzentren habt, solltet ihr bei der Wahl des physischen Datenzentrums einfach dasjenige nutzen, welches eurer aktuellen Position am nähesten liegt, um die bestmögliche Verbindung zu garantieren.

Das logische Datenzentrum bzw. die Heimatwelt ist ein komplexer. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man schon Freunde auf einer bestimmten Welt habt - dann nehmt die entsprechende Welt, um mit diesen einer gemeinsamen Freien Gesellschaft beizutreten oder Unterkünfte zu teilen.

Zum einen kann es vorkommen, dass die Charaktererstellung auf bestimmten Welten derzeit nicht möglich ist. Dies ist dann der Fall, wenn zuviele Leute gleichzeitig einen Charakter auf einer Welt erstellen wollen. Je nach Auslastung, kann es aber früher oder später wieder möglich sein, einen Charakter zu erstellen.

Zum anderen kann es sein, dass bestimmte Welten als sog. "bevorzugte Welten" gelten. Was bedeutet das? Eine Welt wird dann entsprechend eingestuft, wenn die aktive Anzahl an Spieler:innen geringer als die auf anderen Welten ausfällt. Als Initiative, trotzdem einen Charakter auf diesen Welten zu erstellen, winkt Final Fantasy XIV mit besonderen Belohnungen. Besonders beliebt: Ein Buff, der die erhaltenen Erfahrungspunkte für euren Charakter bis Stufe 70 für 90 Tage ab Erstellung verdoppelt (!). Weiterhin gibt es einmal pro Account die Möglichkeit, 15 Tage Spielzeit gratis zu erhalten, wenn ein neu ersteller Charakter auf der "bevorzugten Welt" mit beliebiger Klasse Level 30 erreicht. Diese durchaus beachtlichen Belohnungen können da schon einer Überlegung wert sein.

Weiterhin gibt's nur noch Details zu beachen. Aber um ehrlich zu sein, viele von denen sind vernachlässigbar. Nehmen wir als Beispiel Sprache: Auf allen EU-Server von Final Fantasy XIV ist Englisch die am meisten genutze Sprache. Die Welt Shiva des Datenzentrums Light gilt zwar als inoffizieller deutscher Server, aber trotzdem bleibt Englisch vorrangig. Man kann vorab viel Recherche betreiben, inwieweit eine Welt eine bessere Gemeinschaft als die andere bieten mag, aber diese Erfahrungen sind oftmals stark von der jeweiligen Person geprägt. Ein Blick in den XIV Census[ffxivcensus.com] kann euch auch verraten, welche Spielwelten gerade am meisten bevölkert sind, wenn das für euch ein notwendiges Kriterium ist.

Eine Entscheidung getroffen? Gut! Es sei noch angemerkt, dass ein sog. "Stammeswelttransfer" ab 90 Tagen nach der Charaktererstellung möglich ist. Damit wird eine andere Spielwelt zu deiner Stammwelt. Dieser Service ist allerdings kostenpflichtig, sofern nicht bestimmte Bedingungen vorliegen (z.B. Wechsel von einer vollen auf eine bevorzugte Wellt). Mehr Informationen dazu finden sich auf dieser offiziellen Website[de.finalfantasyxiv.com].


Kurzum: Spieler:innen, welche zusammenspielen wollen, sollten dasselbe Datenzentrum und nach Möglichkeit dieselbe Spielwelt wählen. Neue Spieler:innen sollten eine Charaktererstellung auf sog. "bevorzugten" Welten in Betracht ziehen, da ihnen dort beachtliche Boni geboten werden.

Geschafft! Dein Charakter kann nun seine ersten Schritte in die Welt von Eorzea unternehmen!

Von nun an wird sich das Spiel viel Zeit nehmen, dich langsam in die Welt von Eorzea & die einzelnen Spielmechaniken einzuführen. Daher soll an dieser Stelle auch der Guide für Neueinsteiger enden. Mache nun deine ersten eigenen Schritte, du hast dich schon durch genug Tipps durchgearbeitet!

Solltest du dennoch an weiteren Informationen interessiert sein, ist vielleicht mein nächster Guide "Final Fantasy XIV für Laien", das, was du suchst. Er befasst sich sich u.a. mit den verschiedenen Auftragsarten, instanzierten Inhalten & Reittieren:
https://ad.gamersky.info/@steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1944301443
Mein letzter Guide, "Final Fantasy XIV für Fortgeschrittene", befasst sich schließlich mit freischaltbaren Spielmechaniken, interessanten Nebenaufträgen und mehr:
https://ad.gamersky.info/@steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1948897682
Zu guter Letzt: Vielen lieben Dank für das Lesen dieses Guides!
Sollte er dir gefallen haben, gib doch bitte eine Bewertung ab/füge ihn zu deinen Favoriten hinzu! ♥
Bei weitere Fragen oder Anregungen freue ich mich sehr über Feedback!

• 23.12.2019: Erstveröffentlichung
  
• 25.03.2020: Umfassende Überarbeitung
  
• 01.09.2020: Einarbeitung der Neuerungen bzgl. Starter Edition und Free Trial-Version
  
• 22.12.2020: Aus mir unerklärlichen Gründen ersetzt Steam die Kurzform des Wortes "Abonnement" in meinem Guide durch "♥♥♥", weshalb ich die Kurzform durch die entsprechende Langform ersetzt habe
  
• 03.06.2021: Einarbeitung der Neuerungen bzgl. Endwalker-Erweiterung
  
• 16.07.2021: Umfassende Überarbeitungen in diversen Kapiteln, u.a. bzgl. anstehender Neuerungen
  
• 22.07.2021: Einfügen des Abschnitts "Ist es zu spät, mit Final Fantasy XIV anzufangen?"
  
• 05.08.2021: Veröffentlichung und Verlinkung der englischen Übersetzung
  
• 19.02.2022: Statement bzgl. der Aktualisierung des Guides eingefügt
  
• 21.08.2023: Umfassende Aktualisierungen, um Änderungen der Endwalker-Erweiterungen und folgender Patches einzufügen
  
• 04.10.2023: Aktualisierungen bzgl. der nun kostenfreien Stormblood-Erweiterung
  
• 27.03.2024: Da Dawntrail nun zur Vorbestellung verfügbar ist, wurde der betreffende Abschnitt zum Vorbestellen von Erweiterungen überarbeitet
  
• 06.07.2024: Statement bzgl. der Aktualisierung des Guides überarbeitet